Jobaktuell
Menü
Veröffentlicht am 17. Juni 2017

Die Bedeutung des Stellentitels für ein Stelleninserat

Wer suchet – der findet. Bei der Jobsuche im Internet wird die Suche nicht nur von Menschen, sondern auch von Suchmaschinen durchgeführt. Damit ein Stelleninserat in diesem Spannungsfeld gefunden wird, gilt es einige Grundregeln zu beachten. Der Stellentitel spielt dabei eine wichtige Rolle.

Eine wichtige Entscheidung – kann aber vorerst verschoben werden

Bei der Formulierung eines Stelleninserats kann man ruhig zuerst den gesamten Text fertigstellen und erst dann Überlegungen zu einem guten Titel anstellen. Wir halten dies sogar für eine sehr erfolgreiche Vorgangsweise, da der Stellentitel 2 Aufgaben zu erfüllen hat:

  • Als Überschrift des Stelleninserats trägt er zur Auffindbarkeit für Suchmaschinen bei
  • Als „Schlagzeile“ des Stelleninserats bringt er Bewerber/innen dazu, weiterzulesen (oder nicht)

Beginnen wir mit den menschlichen Leser/innen…

…denn sie sind Suchmaschinen in einem Punkt haushoch überlegen: der Kunst der Interpretation.

Bewerber/innen kennen sich beim Durchlesen eines Stellentitels aus, egal:

  • ob im Stellentitel „Sachbearbeiter/in“ oder „Bürokauffrau/-mann“ steht
  • ob im Stellentitel „Schlosser/in“ oder „Metalltechniker/in“ steht
  • ob im Stellentitel „Vertrieb“ oder „Sales“ steht…
  • etc.

D.h. der Stellentitel muss für menschliche Leser/innen nicht 100 % unmissverständlich sein, es geht vielmehr darum, dass die Bewerber/innen eine evtl. passende Stelle grundsätzlich zuordnen können.

Wie können Unternehmen erreichen, dass Ihre Stelleninserate über den Stellentitel hinaus weitergelesen werden?

  • Der Firmenname (vor allem bei bekannten Unternehmen) ist gleich unter dem Stellentitel ersichtlich -Wenn die Firma wenig Bekanntheitsgrad hat, kann ein Slogan gleich unter dem Stellentitel hilfreich sein z.b.

Aussendienstmitarbeiter/in

Unser Hauptgeschäft sind Bremsen – jetzt suchen wir jemanden zum Gas geben…

  • Besonderheiten der Stelle können auch bereits im Stellentitel angeführt werden z.B.

Erfahrene/r Aussendienstmitarbeiter/in – Aufstiegsmöglichkeit zur Vertriebsleitung

Finanzbuchhalter/in – Vollzeit oder Teilzeit, flexible Zeiteinteilung

Koch/Köchin – Jahresstelle, familienfreundliche Arbeitszeiten

etc.

Was ist bei der Wahl des Stellentitels im Hinblick auf Suchmaschinen zu beachten?

  • Viele Berufe haben verschiedene, gängige Bezeichnungen
  • Beispiel: Schlosser/in / Metalltechniker/in
  • Es gilt, beide Bezeichnungen in den Stellentitel unterzubringen
  • Der aber nicht länger als 45-50 Zeichen sein sollte
  • Eine Lösung ist, ein Stelleninserat auf 2 ähnliche Versionen aufzuteilen und mit jeweils einem der beiden Stellentitel zu versehen
  • Das macht durchaus Sinn, weil z.B. der Suchbegriff „Sales“ bringt andere Bewerber/innen als der Suchbegriff „Vertrieb“. (Im konkreten Fall gibt es klare Altersunterschiede beim Bewerbungs-Rücklauf)

Kann man die „Prominenz“ von bestimmten Qualifikationen in Stellentiteln im Vorfeld testen?

  • google stelle im Rahmen des „Adwords“-Administratoren-Menüs ein kleines, feines Programm dafür bereit
  • es nennt sich „Keyword-Tool“
  • für Alle in Salzburg, die sich nicht in der Detailtiefe mit Online Marketing beschäftigen wollen, bietet Jobaktuell die Formulierungsberatung bei der Inseratenschaltung inclusive an.