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Montforterhof - 5020 Salzburg

Kategorie: Burg - Schloss | Entfernung: 8.75 km

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Beschreibung

Das Schloss Montfort steht im Stadtteil Hellbrunn von Salzburg (Montforterweg 10). Andere<br>Bezeichnungen für das Gebäude sind Golser- oder Monforterhof. Bereits im Jahre 1334 wird im<br>Nonnberger Urbar ein Landgut bei Gols (Gols dua Praedia) erwähnt. 1382 heißt der Besitz „hueb ze<br>gols“. 1412 ist diese Hube im Besitz der Adelsfamilie der „Golser“, die es vom Kloster Nonnberg als<br><br>Leibgedinge bekommen hatten; in deren Besitz blieb es bis 1528. Dann ging der Besitz an Lienhart<br>Hörmann, dem Schwiegersohn der Erentraud Golser. Von dessen Nachkommen ging der Golser Hof 1606 auf<br>Baltasar Egger über. 1650 erwarben Mathias Mayr von Pürglau und seine Frau Susanne Fabrizin den Hof<br>von Magdalena Eggerin, Frau des Johann Helbmreicher. 1509 wird neben dem Golser Hof das Schlösschen<br><br>Lüftenegg genannt, das zu einem Hauptbestandteil des späteren Montforter Hofes werden sollte. Die<br>Schwester des Erzbischofs Johann Ernst Graf Thun Maria Anna, eine Gräfin von Montfort, geb. Thun und<br>Hohenstein, erwarb 1699 den Golserhof und zehn Jahre später auch Schloss Lüftenegg sowie weitere<br>umgebende Gründe. Der so zustande gekommene Besitz wurde nach dem Namen der Besitzerin Schloss<br><br>Thunegg bzw. Tumeggerhof genannt. Anton III. Graf von Montfort (1670–1733) hatte – nicht zuletzt<br>wegen eines großen Münzfälschungsskandal – im Jahre 1727 Teile der Regierungsgeschäfte auf seinem<br>Sohn Ernst übertragen und übersiedelte 1728 mit seiner Frau Maria Anna Gräfin von Montfort von den<br>Montfortischen Herrschaften in der Bodenseeregion nach Salzburg in den Montforter Hof, hier<br><br>verstarben beide 1733. Die Gräfin von Montfort hatte 1733 den Besitz als Fideikommiss dem Geschlecht<br>ihres Enkels Josef Graf Lodron vermacht. Sollte dieser keine männlichen Nachkommen haben, sollte es<br>an die nächst verwandten Lodronschen bzw. Montfortschen Nachfahren kommen. 1746 folgte im Besitz<br>Anton Graf von Montfort († 1787 als Letzter seines Namens), der dem Grafen Josef von Lodron<br><br>nachgefolgt war. 1791 kaufte Hieronymus Graf von Lodron den Hof. 1791 veräußerte dieser das Schloss<br>an Fürsterzbischof Colloredo, der die Grundherrschaft des Klosters Nonnberg tilgen ließ und den Hof<br>für Jagdaufenthalte nutzte. Das fürstliche Jagdrevier umfasste neben dem Morzger Hügel Hellbrunn und<br>den anschließenden Eichetwald. Um den Jagdgästen eine erfolgreiche Jagd zu garantieren, waren am<br><br>Morzger Hügel und in dessen Umgebung zahlreiche Jagdeinrichtungen (kleine, in den Wald eingestreute<br>Wildäcker und Salzwiesen). Colloredo ließ auf dem Hinteren Golserberg auch eine Gloriette errichten,<br>von der aus der Fürsterzbischof eine wunderbare Aussicht auf die Festung Hohensalzburg und die<br>Altstadt genießen konnte. Das Bauwerk stand auf einem etwa zwei Meter hohen Sockel mit quadratischem<br><br>Grundriss mit 12 m Seitenlänge. Die Spitze der Laterne war 12 m hoch. Das im Erdgeschoß massiv<br>erbaute Schlösschen besaß im Grundriss eine Fläche von 9 × 9 m. Der hölzerne Aussichtsturm lag 5 m<br>über dem Gebäudefuß. Nach dem Anschluss Salzburgs an die Habsburger Monarchie 1816 gelangte das Gut<br>in ärarisches Eigentum der k. und k. Monarchie und wurde dem jeweiligen Kreishauptmann (das<br><br>entspricht etwa dem heutigen Landeshauptmann) zur Nutzung überlassen. So bewohnten bzw. pachteten<br>hintereinander die Kreishauptmänner Graf Welsperg, Graf Montecuccoli, Graf Stolberg und Graf<br>Chorinsky das Schloss. 1875 kam Schloss Montfort in den Besitz von Karl Überreiter. Schließlich<br>kaufte 1884 Alois Graf von Arco-Stepperg den Montforterhof samt Umgebung. 1893 erbte den Besitz<br><br>seine einzige Tochter Sophie Gräfin Moy de Sons. So wie das Wasserschloss Anif und die Villa Swoboda<br>in der Keltenallee (zur Zeit Wohnsitz von Karl Habsburg-Lothringen) erbte den Montforter Hof der<br>Neffe der Gräfin, der Kunsthistoriker Johannes Graf von Moy, dem sein Adoptivsohn Johannes Graf von<br>Moy als Besitzer nachfolgte. Dessen Nachkommen hielten an dem Schloss fest, vermieteten es aber<br><br>u. a. an Friedrich Karl Flick. 2003 wurde es dann von dessen Neffen Gert-Rudolf Flick erworben. Das<br>Schloss ist ein hakenförmiger Bau. Die zwei im rechten Winkel zueinander errichteten Trakte weisen<br>einheitliche Fensterverputzrahmen im Obergeschoß auf. Der östliche Teil des Schlosses stammt aus dem<br>15. Jahrhundert, der Westtrakt aus dem 18. Jahrhundert. Um 1790 erhielt es als Jagdschloss seine<br><br>heutigen Fassaden. Zum Schloss gehört seit langem auch ein Wirtschaftstrakt mit einem Stallgebäude.<br>Die Fortschrittlichkeit des landwirtschaftlichen Hofgebäudes (Wasserversorgung des Viehs,<br>Fütterungsanlage, Licht) zur Zeit des Fürsterzbischofs Colloredo lobt Friedrich Graf Spaur<br>außerordentlich. Der alte Stall besitzt reihig in sechs hintereinanderliegenden Feldern angeordnete<br><br>Säulen, über denen ein Platzlgewölbe mit Gurtbögen errichtet ist. Im alten Stallgebäude war vor 1995<br>eine Tischlerei. Es sollte dann hier ein privates Fahrzeugmuseum eingerichtet werden, was bislang<br>aber nicht zustande gekommen ist. Der östliche, einst vom Stall zuerst durch einen Weg getrennte<br>Holzteil aus der Zeit nach 1800 wurde später mit dem Stall zu einem geschlossenen Bau mit<br><br>einheitlichem Dach zusammengeschlossen. Früher war das Schloss Montfort von einem 150 × 50 Meter<br>messenden Barockgarten umgeben. In den Jahrzehnten vor 1900 wurde diese Anlage samt dem umgebenden<br>Landschaftsgarten schrittweise aufgelöst. Das Gebäude wurde 2006 grundlegend saniert. Quelle -<br>Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Schloss_Montfort_(Salzburg)

Quelle: Land Salzburg, Referat Geodateninfrastruktur
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