Schloss Guggenthal - 5023 Koppl

Schloss Guggenthal (auch Ansitz, Jagdschloss) liegt im Ort Guggenthal in der Salzburger Gemeinde<br>Koppl am Fuß des Gaisbergs direkt an der Wolfgangseestraße, rund 5 km Luftlinie östlich vom<br>Stadtzentrum von Salzburg. Das in Besitzurkunden erstnmals 1588 erwähnte Schlösschen war für lange<br>Zeit im Besitz von Angehörigen von bischöflichen und erzbischöflichen Familien von Chiemsee und<br><br>Salzburg und ist bis heute in Privatbesitz. Das unter Denkmalschutz stehende Gebäude ist seit<br>längerem unbewohnt und in schlechtem Bauzustand. Bereits 1272 taucht der Weiler und der Ortsname<br>„Gukkental“ urkundlich auf.[1] Der nächste historische Nachweis bezieht sich Andre und Maximilian<br>Stainhauser, die das Gut Guggenthal 1588 besaßen. Nach dem Konkurs ihres Handelshauses erwarb 1627<br><br>Sebastian Stainperger, ein Salzburger Handelsmann, den Besitz. Seine Witwe Magdalena Taxin folgte<br>ihm 1630, verkaufte aber bereits 1633 an Catharina Gräfin Lodron, geb. Spaur. Am 14. Juli 1640 wurde<br>das Gut von allen Abgaben befreit. Am 20. Dezember 1642 ließ Erzbischof Paris Lodron durch die<br>Hofkammer das Gut von seiner Schwägerin als Administratorin der Lodron-Primogenitur ankaufen (heute<br><br>Lindenbichlhof, Guggenthal Nr. 9). Das vermutlich von Santino Solari „neuerpaute Herrenhaus“<br>schenkte Paris Lodron an den Bischof Johann Christoph von Chiemsee mit der Auflage, das<br>chiemseeische „Schlössl ob der Gmain“ (den Weiherhof in Morzg) den Salzburger Domherren zur<br>Benützung zu überlassen – die Bischöfe von Chiemsee waren die Weihbischöfe des Erzstift Salzburg,<br><br>und in Salzburg ansässig. Sein Nachfolger Johann Graf Preysing verkaufte am 1. Juni 1670 das Gut<br>samt Mühle an den hochfürstlichen Truchsess Franz Carl Polito und seine Gattin Maria Ursula<br>Catharina von Grimming. Mit seinem Besitzantritt begannen heftige Streitigkeiten mit den umliegenden<br>Bauern. Nach dem Tod Politos 1683 brach 1691 ein Jurisdiktionsstreit zwischen dem Pfleggericht<br><br>Neuhaus und der chiemseeischen Hofmark Koppl aus. Es wurde dann aber festgestellt, dass das gesamte<br>Gut Guggenthal zum Gericht Neuhaus gehört. Das Gut wurde von den Bischöfen von Chiemsee fortan an<br>Bauern ausgegeben. Am 4. Dezember 1875 kamen der Lindenbichlhof und das Schlössl nach vielen<br>Zwischenstationen durch Kauf an Siegmund Hatschek, dessen Familie der Besitz noch heute gehört.<br><br>Quelle - Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Schloss_Guggenthal