Schloss Freisaal - 5020 Salzburg
Kategorie: Burg - Schloss | Entfernung: 5.59 km
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Beschreibung
Das Schloss Freisaal liegt eingebettet in den Grünlandgürtel im Süden der Landeshauptstadt Salzburg<br>in Österreich. In unmittelbarer Nähe befindet sich die Naturwissenschaftliche Fakultät der<br>Universität Salzburg. Das Schloss befindet sich inmitten eines kleinen Weihers. Der Name<br>Freisaal leitet sich von Freudensaal her, wobei -saal auf das mittelhochdeutsche sal (= Wohnsitz,<br><br>Haus, Halle) zurückgeht. Der Name des Bauwerks ist demnach als ‚Lusthaus‘ oder als kleines<br>Lustschloss aufzufassen. Frühere Schreibvarianten sind u. a. Freyensall, Freysahl, Freudensall.[1]<br>Das kleine Schloss wurde 1392 erstmals urkundlich erwähnt. Es stammt wohl aus der Zeit nach 1450.[2]<br>Es diente bereits dem Fürsterzbischofs Pilgrim II. von Puchheim von einem Weiher umgeben als<br><br>Lusthaus bzw. kleines Lustschloss, das wohl auch einen wahrhaften Charakter besaß. Auch die späteren<br>Fürsterzbischöfe nutzten es in der Folge immer wieder als Landsitz. Um 1440 wurde der alte Turm mit<br>seinem quadratischen Grundriss nach Osten hin erweitert, der alte Turm wurde so zur breiten Kemenate<br>und erhielt ein Satteldach. Die niedrigen Anbauten im Süden stammen wesentlich aus dem 16. und 17.<br><br>Jahrhundert. Schloss Freisaal war auch der Ort, an dem zumindest seit dem 16. Jahrhundert<br>(ausgenommen die Zeit von 1668 bis 1750, wo die Festzug-Zeremonie beim Schloss Mirabell begann) die<br>neu gewählten Fürsterzbischöfe zur Erlangung ihrer weltlichen Macht mit ihrem feierlichen und<br>rituell gestalteten Einzug in die Stadt („Adventus“) samt großem Gefolge ihren Ausgang nahmen. Um<br><br>1490 war das Schloss für etliche Jahre verpfändet, zuerst war Georg Zandl um „60 Pfund Pfennige“<br>vorübergehend Pfandbesitzer, dem für kurze Zeit andere Pfandbesitzer folgten[1] und 1549 unter dem<br>designierten Erzbischof, Administrator Ernst von Bayern, im manieristischen Stil teilweise erneuert.<br>Damals wurde auch der uralte Schlossweiher wieder eingetieft und die Ufer mit neuen Holzplanken<br><br>gesichert. Das fürsterzbischöfliche Schloss wurde 1811 verkauft. 1839 wird berichtet, dass sich<br>das Schloss in Privatbesitz befindet und die anliegenden Gründe für militärische Übungszwecke in<br>Anspruch genommen werden. (1898 wurde in unmittelbarer Nachbarschaft die Hellbrunner Kaserne<br>errichtet, das heutige Altersheim in der Hellbrunnerstraße.) 1906 wurde das seit Jahren unbewohnte<br><br>Schloss im Auftrag des Eigentümers, Alfred Hyra, von Architekt Josef Schubauer (1861–1930) renoviert<br>und im Villenstil verändert;[3] dabei wurde auch der Fachwerkbau im Innenhof errichtet. Diese<br>Veränderungen wurden später teilweise wieder rückgängig gemacht. In der Zwischenkriegszeit erwarb<br>der Arzt Emmerich Vocelka das Schloss. In den 1970er Jahren wurde es von dessen Erben<br><br>generalsaniert. Das Erscheinungsbild des Schlosses wurde im Jahr 2008 durch eine angeblich<br>erforderliche, aber wenig stilgerechte Ufersicherung mittels Blocksteinsatz – an Stelle von<br>Weidenfaschinen – beeinträchtigt. Im Obergeschoß befinden sich Wandmalereien, wobei ein<br>monumentales Fresko von Hans Bocksberger d. Ä. (1558), das den feierlichen Einzug (Adventus) des<br><br>Fürsterzbischofs Michael von Kuenburg im Jahr 1558 zeigt und so auf die Bedeutung des Bauwerks<br>hinweist. In den Jahren 1967 bis 1989 lebte und arbeitete der Salzburger Maler Lucas Suppin im<br>Schloss. Vor 1970 versuchte er unter der Leitung des Bundesdenkmalamtes, die nach einer<br>unglücklichen Renovierung nach 1950 in Mitleidenschaft gezogenen Fresken wieder in ihren<br><br>ursprünglichen Zustand zu versetzen. Der Versuch der Eigentümerfamilie und Erbengemeinschaft, das<br>Schloss an die Stadt Salzburg zu verkaufen, blieb ohne Erfolg. Der Besitz ist heute daher immer noch<br>in privater Hand und nicht öffentlich zugänglich. Eigentümerin ist seit 2006 eine Stiftung, deren<br>Vorstand Erich Schumann, der Chef der Verlagsgruppe WAZ, Anfang 2007 verstarb. Quelle:<br><br>Wikipedia.org - Deutsche Version
Quelle: Land Salzburg, Referat Geodateninfrastruktur
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