Schloss Emslieb - 5020 Salzburg
Kategorie: Burg - Schloss | Entfernung: 7.32 km
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Beschreibung
Schloss Emslieb liegt an der Hellbrunner Allee Nr. 65 in Salzburg. Das Schloss wurde in der<br>Zwischenkriegszeit für kurze Zeit auch Villa Strongfort genannt. Es wurde „auf italienische Arth“<br>1618 durch Jakob Hannibal von Hohenems, den Neffen des Erzbischofs und hochfürstlichen<br>Obristhofmarschall als verkleinerte Form des Palazzo Gallio in Gravedona erbaut. Die Kronengrotte<br><br>der Hellbrunner Wasserspiele stellt ihrerseits ein stark verkleinertes Abbild des Schlosses Emslieb<br>dar. Über dem Eingang findet sich der Wappenstein von Hohenems, über dem mittigen Balkon der<br>Wappenstein von Erzbischof Markus Sittikus. Nachdem sein Gönner und Onkel Markus Sittikus 1619<br>gestorben war, musste der wegen seiner Maßlosigkeit in Salzburg wenig beliebte Neffe Jakob Hannibal<br><br>das Land Salzburg verlassen. 1620 übernahm Fürsterzbischof Paris von Lodron das Schloss und schenkte<br>es dem erzbischöflichen Rat Thomas Perger, der sich fortan Perger von Emslieb nennen durfte. Die<br>Familien Perger besaßen das Schloss bis 1710, dann waren 1713–1778 die Freiherren von Grimming<br>Eigentümer, dann der Bischof von Chiemsee und 1797–1811 Ernestine Fürstin Esterházy. Nach 1811<br><br>folgten mehrere meist rasche Eigentümerwechsel. Derzeit ist es im Besitz des Galeristen Thaddaeus<br>Ropac. Durch verschiedene gravierende Umbauten hat das Schlösschen seinen ursprünglichen<br>Charakter mit dem rechteckigen Zentralbau samt seinem Walmdach und den leicht vorstehenden<br>dominanten Türmen mit ihren Pyramidendächern verloren. Der Garten des alten Schlosses war<br><br>ursprünglich in Zierbeete unterteilt und von einem Kanal durchzogen, in dem – ähnlich wie in<br>Hellbrunn – seltene Wasservögel gehalten wurden. Auch der zentrale ovale steinverkleidete Zierteich<br>des Schlosses (einst mit Felchen und Saiblingen besetzt, heute als Amphibienlebensraum bedeutend)<br>war von Anfang an Teil der alten Gartenanlage. Eine Schlossachse zieht sich parallel zum Fürstenweg<br><br>in Richtung Salzachauwald. Die landschaftsprägende Schlossachse ist heute durch eine (lückig<br>gewordene) Obstbaumallee sichtbar. Der Bau ist seit 1930 ein eigenes, unabhängig von Schloss<br>Emslieb genutztes Bauwerk. Die eigenwillige aber großzügige Gestalt des Baues in nächster Nähe des<br>Schlosses Hellbrunn wurde in seiner heutigen Gestalt 1874 geschaffen und gehörte seinerzeit der<br><br>Familie Freiherr von Imhof. Zwischen etwa 1960 und 1980 wurde er als Reitstall genutzt. Quelle:<br>https://de.wikipedia.org/wiki/Schloss_Emslieb
Quelle: Land Salzburg, Referat Geodateninfrastruktur
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