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Schloss Sankt Jakob am Thurn - 5412 Puch bei Hallein

Kategorie: Burg - Schloss | Entfernung: 7.32 km

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Beschreibung

Das Schloss Sankt Jakob am Thurn bzw. der sog. Turm zu St. Jakob steht im gleichnamigen Ortsteil der<br>Gemeinde Puch bei Hallein im Bezirk Hallein von Salzburg. Es ist denkmalgeschützt (Listeneintrag).<br>Der Turm stammt vermutlich aus dem 12. oder 13. Jahrhundert. Er war Sitz der Salzburger<br>Ministerialenfamilie derer von Thurn. Diese Familie hatte das Amt der Burggrafen in Salzburg inne;<br><br>auch konnten sie die Brückenmaut in Salzburg einheben. Vermutlich saßen sie dabei auf dem Imberg.<br>Seit 1403 gehörte ihnen auch die Burg Neubeuern am Inn. 1538 wird ein Jörg Khnoll als Pfleger „zum<br>Thurn“ genannt. 1572 stirbt ein Andree Pleialter „zum Thurn in der Hofmark“. 1647 erhält Johann von<br>Plaz nach dem Tod von Alexander Hieronymus Freiherrn von Thurn zu Neubeuern das erledigte Salzburger<br><br>Lehen mit Schloss und Hofmark zu St. Jakob am Thurn. Johann von Plaz war Pfleger in Rosegg und Gmünd<br>in Kärnten sowie auf Schloss Hüttenstein; zusammen mit anderen hatte er 1645 den Zillertaler<br>Aufstand niedergeschlagen. Die Familie derer von Plaz wurde 1696 in den Grafenstand erhoben. Die<br>Plaz sind heute die einzige noch bestehende Salzburger Adelsfamilie. 1869 wurde das Ritterlehen<br><br>allodifiziert.[1] 1924 wurde die Herrschaft St. Jakob an die Dänin Charlotte von Bornemann,<br>verehelichte Wurmbrand-Stuppach, verkauft. 1939 wurde der Bau aufgrund einer Gestapo-Verfügung dem<br>Reichsgau Salzburg einverleibt. 1947 wurde das Eigentum an die frühere Eignerin zurückgegeben. Die<br>jetzigen Eigentümer sind Martin Stuart und Ulrike Flatz. Der Turm umfasst sechs Geschoße und ist<br><br>aus Bruchsteinmauerwerk errichtet. Im Erdgeschoß beträgt die Mauerstärke 1,90 m. Das<br>pyramidenförmige Dach wird von einer Wetterfahne gekrönt. Die ehemals vorhandene Schindeldeckung<br>wurde durch ein Schieferdach ersetzt. Noch in mittelalterlicher Zeit wurde ein dreigeschoßiges<br>Nebengebäude mit einem Satteldach angefügt. An beiden Bauteilen kann man spätgotische Fenstergewände<br><br>sehen. Die Eingangsportale sind aus Stein und in Rundbogenform ausgebildet. Das in den Turm führende<br>Portal weist barocke Formen auf. Daneben hängt unter einem Schutzdach ein Wandkreuz aus dem 16.<br>Jahrhundert. Die Räume in dem Anbau sind gewölbt (Tonnengewölbe mit Stichkappen). In der Barockzeit<br>sind in den Räumen des Obergeschoßes Decken mit einfachen Stuckspiegeln angebracht worden. Der Turm<br><br>ist im 17. Jahrhundert zwei Mal abgebrannt und wieder renoviert worden. Das Gebäude ist in<br>Privatbesitz und kann nur von außen besichtigt werden. Quelle - Wikipedia:<br>https://de.wikipedia.org/wiki/Schloss_Sankt_Jakob_am_Thurn

Quelle: Land Salzburg, Referat Geodateninfrastruktur
Lizenz:Creative Commons Namensnennung 4.0 International (CC BY 4.0)